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Die Stadt der Zukunft kann nur funktionieren, wenn die Stadt keinen Verkehrskollaps erleidet. Dies bedeutet, dass das Konzept einer autogerechten Stadt überholt ist. Wir möchten Räume für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zurückgewinnen und die Belastungen durch den motorisierten Individualverkehr im Ortsbezirk reduzieren.
Konsequenter Ausbau des ÖPNV
Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) stehen wir vor weitreichenden und zukunftsprägenden Entscheidungen innerhalb des Ortsbezirkes. Hier seien zunächst einmal der Ausbau der S6 in Richtung Bad Vilbel zu nennen, genauso aber auch die Weiterführung der U-Bahnlinie 4 bis nach Ginnheim. Angrenzend an den Ortsbezirk sind neue Projekte im Gespräch - wie eine Ring-Straßenbahn. All diese Maßnahmen können dazu beitragen, den ÖPNV attraktiver und effizienter zu machen und so dazu beizutragen, dass mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Das reduziert nicht nur die Verkehrsbelastung vor Ort, sondern hat auch positive Auswirkungen für Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität.
Die Verlängerung der U-Bahnlinie 4 von der Bockenheimer Warte nach Ginnheim bringt für unsere Stadtteile die Anbindung der Platensiedlung und von Alt-Ginnheim mittels neuer Stationen und damit einen weiteren schnellen Weg in die Innenstadt. Über unsere Stadtteile hinaus hat sie Bedeutung, indem sie die direkte Verbindung des Campus Westend mit dem Campus Riedberg ermöglicht, sowie – in Kombination mit der neuen S-Bahnstation Ginnheim – eine schnelle öffentliche Anbindung von der Wetterau sowohl in die Innenstadt als auch auf den Riedberg ermöglicht. Das könnte Pendlerstaus auf der Hügelstraße reduzieren.
Der Ausbau der S-Bahn zwischen Frankfurt West und Friedberg ist über den Ortsbezirk hinaus von großer Bedeutung. Er bringt nicht nur dem Ortsbezirk eine Verbesserung der Infrastruktur, sondern schafft auch einen erheblichen Anreiz für Pendler*innen aus dem Umland, die Bahn zu nutzen, da durch die eigenen Gleise für die S-Bahn Wartezeiten vermieden werden und so eine deutlich zuverlässigere und schnellere Verbindung in die Innenstadt entsteht. Für unsere Stadtteile bedeutet der Ausbau aber zunächst einmal eine große Belastung. Die Bauarbeiten bringen viel Lärm und Schmutz und schränken derzeit die Bewegungsfreiheit im Ortsbezirk ein.
Wir möchten die Bauarbeiten weiterhin kritisch aber konstruktiv begleiten und uns dafür einsetzen, die Belastungen für die Bürger*innen so gering wie möglich zu halten.
Mit dem Neubau des Bahnhofs Ginnheim wird eine wichtige zukunftsrelevante Umsteigestation geschaffen. Der Bahnhof Ginnheim muss aber auch für die Ginnheimer*innen einen Mehrwert bieten.
Der Bau einer Ringbahn auf Höhe des Alleenringes würde eine große Entlastung des gesamten ÖPNVs bringen, indem sowohl Wege verkürzt, also auch der innerstädtischen Bereich weniger mit Durchfahrtsverkehr belastet würde.
Das würde bedeutet, dass die Buslinie 34 durch eine Ringbahn mit einer höheren Taktung, einem größeren Fassungsvermögen und besseren Verlässlichkeit ersetzt wird. Dies erzeugt eine bessere Verbindung vom Dornbusch in sowohl Richtung Bockenheim als auch Richtung und Bornheim vom Dornbusch aus.
Auch die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 zum Frankfurter Berg hat für uns Bedeutung, da sie dazu beitragen kann, die Verkehrsbelastung in Eschersheim zu reduzieren.
Dort wo noch Lücken in der Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestehen und mehr als 500 Meter zur nächsten Station zurückgelegt werden müssen – beispielsweise zwischen dem Weißen Stein und Ginnheim – werden wir uns dafür einsetzen, neue (Bus-)Linien zu schaffen, um diese zu schließen.
Radinfrastrukutur verbessern
Der Frankfurter Radentscheid hat den Finger in die Wunde der immer noch zu autogerechten Stadt Frankfurt gelegt und aufgezeigt, wo Verbesserungspotenziale sind, den Radverkehr in Frankfurt attraktiver und sicherer zu machen. Wir brauchen dringend eine Radinfrastruktur, um sicheres Radfahren für Radfahrer*innen von jung bis alt zu gewährleisten und setzen uns deshalb dafür ein, die Planungen des Radentscheids für unsere Stadtteile zügig umzusetzen und – zusammen mit den Akteur*innen des Radentscheids – weiter zu entwickeln.
Mobilität für alle
Der stehende Verkehr nimmt in Frankfurt enormen Raum ein. Dabei stehen Autos oft lange ungenutzt im öffentlichen Raum,der besser genutzt werden könnte. Nicht jede*r benötigt oder möchte noch ein eigenes Auto besitzen. Durch das Teilen von Fahrzeugen, dem sogenannten Carsharing, können hier Belastungen für alle reduziert werden.
Auch wenn Elektomobilität vielleicht noch nicht das Ende der technischen Weisheit darstellt, ist es derzeit doch eine verfügbare Technik, die dazu beitragen kann, Emissionen vor Ort zu reduzieren. Im Hinblick auf E-Mobilität sind wir in unserem Ortsbezirk leider noch stark unterversorgt. Im gesamten Ortsbezirk findet sich gerade einmal eine öffentlich zugängliche Ladestation für Elektro-Autos. Hier bleibt Frankfurt derzeit noch weit hinter seinen Möglichkeiten.
Gerade unsere Stadtteile sind einer hohen Belastung durch Pendler*innen ausgesetzt, die vor allem über die Eschersheimer Landstraße und die Hügelstraße durch unseren Ortsbezirk fahren.
Nahmobilität – zu Fuß und mit dem Rad
Gerade in den Stadtteilen Dornbusch, Eschersheim und Ginnheim erledigen die Bürger*innen noch viele alltägliche Dinge direkt vor Ort (wie etwa Einkaufen, Arztbesuche, Schulwege oder Spaziergänge). Je zügiger und sicherer dies mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigt werden kann, desto weniger dieser Wege werden mit dem PKW zurückgelegt. Dies ist nicht nur ein aktiver Beitrag zur eigenen Gesundheit und dem Klima- und Umweltschutz sondern fördert auch den Einzelhandel. Leider stoßen sie auch in unseren Stadtteilen immer wieder auf Hindernisse, gefährliche oder unbequeme Wegstrecken. Wir möchten die Situation hier gerne verbessern.
Für Mütter mit Kinderwagen oder Senior*innen mit Gehhilfen wird auch die Nutzung von Gehwegen immer mehr zum Hindernislauf, da Gehwege von Autos großflächig zugeparkt werden.
Rücksicht macht Wege breit
Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmer*innen sind leider an der Tagesordnung. Grundsätzlich sollten alle Verkehrsteilnehmer*innen selbst Verantwortung übernehmen, denn „Rücksicht macht Wege breit“. Wir werden uns aber dafür einsetzen, potenzielle Konfliktsituationen zu entschärfen, indem wir uns für ausreichend Platz für alle Verkehrsmittel und klare Regeln im Straßenverkehr einsetzen.
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