Liebe Nachbarinnen und Nachbarn in Eschersheim, Ginnheim und am Dornbusch,

Wir GRÜNE bedanken uns herzlich für das Vertrauen, dass Sie uns in der Kommunalwahl entgegen gebracht haben!

Im Ortsbeirat 9, der für unsere Stadtteile Dornbusch, Eschersheim und Ginnheim zuständig ist, sind wir nun mit sechs Personen vertreten. Der Ortsbeirat tagt einmal im Monat und ist ein wichtiger Ort, um den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aus unseren Stadtteilen gegenüber der Stadtverwaltung und der Stadtverordnetenversammlung im Römer Gehör zu verschaffen. Aber auch ein Ort, an dem Sie sich im Rahmen der "Fragestunde" immer einbringen können!

Wir konnten bereits in der Vergangenheit hier viele unserer Anliegen vertreten, möchten mit unserer nun deutlich stärkeren Fraktion nun unsere Stadtteile noch sozialer und nachhaltiger gestalten.

Die stärkste Fraktion im Ortsbeirat stellt den oder die "Ortsvorsteher*in". Auch dieses Ziel würden wir gerne erreichen, um bei der Gestaltung der Ortsbeiratssitzungen noch mehr Raum für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger schaffen zu können.

Im folgenden Programm möchten wir Ihnen unsere inhaltlichen Schwerpunkte vorstellen. Sie erhalten einen Einblick in das Themenspektrum, mit dem sich der Ortsbeirat beschäftigt und welche Positionen wir hier jeweils vertreten.

 

Das Programm beginnt mit der drängendsten Frage unserer Zeit: dem Klima. Sowohl der direkte Klimaschutz als auch die Anpassung unserer Stadtteile an die immer häufigeren Wetterextreme, die die Klimaerhitzung mit sich bringt, sind Leitgedanken unseres Handelns, die sich durch alle Aspekte unseres politischen Handelns durchziehen.

 

Dem stehen soziale Aspektenatürlich in nichts nach: wir wollen die Menschen überzeugen, warum sich Klimaschutz lohnt und dafür Unterstützung auf allen politischen Ebenen finden, statt sie mit den Kosten, die hier manchmal entstehen können, alleine zu lassen.

 

Wir wollen auch die Grünflächen in den Stadtteilen schützen, aufwerten und ausweiten. Ein wichtiges Projekt der kommenden Wahlperiode wird das "Grüne Y" (https://gruenes-ypsilon.de/), bei dessen Umsetzung wir uns stark einbringen werden, um Ergebnisse zu erzielen, die eine möglichst hohe Steigerung der Lebensqualität vor Ort bewirken.

 

Das Thema Verkehrbeschäftigt uns alle - die Prioritäten setzen die Parteien jedoch sehr unterschiedlich. Ihre Stimme für die GRÜNEN bedeutet ganz konkret, dass wir uns für mehr Gerechtigkeit im Straßenraum einsetzen: Also ausreichend Platz und Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger, sichere und durchgehende Radwege und eine lückenlose und zuverlässige Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Carsharing-Angeboten. Bei den Bauarbeiten für die S6-Erweiterung wollen wir aber die Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich halten. Auch bei der Verlängerung der U4 wollen wir die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil intensiv vertreten und den Informationsfluss in die betroffenen Stadtteile hinein fördern. Bei allen Planungen fordern wir ein, immer auch barrierefreie und senior*innengerechte Wege zu schaffen.

 

Lebensqualität in den Stadtteilen besteht aber nicht nur aus guten und sicheren Wegenetzen, sondern auch aus ansprechenden öffentlichen Räumen mit einer hohen Aufenthaltsqualität; seien es "essbare Parks", mehr Bänke oder kindgerechte Spielplätze: wir fordern sie ein und stimmen uns dabei eng mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Ämtern ab.

 

"Prägende Orte" in den Stadtteilen wollen wir besser schützen, damit bedauernswerte Fälle wie die Baumfällungen beim "Drosselbart" künftig nicht mehr so einfach möglich sind. Auch bei der anstehenden weiteren Nachverdichtung der Siedlungen der 50er und 60er Jahre wollen wir ökologische Aspekte und die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner immer sorgfältig prüfen und gegebenenfalls Nachbesserungen bei der Planung einfordern. Weiterer Wohnraum in den Stadtteilen wird dringend benötigt - er soll jedoch immer in einem ausgewogenen Verhältnis sozialer Mischung entstehen, Räume für sozial geförderten und gemeinschaftlichen bzw. genossenschaftlichen Wohnraum bieten und möglichst wenig zur Flächenversiegelung beitragen.

 

FamilienFamilien im Ortsbezirk sollen eine hervorragende Betreuung von frühkindlicher Bildung bis zum Schulabschluss in allen Schulformen vorfinden können und sich auch für Konzepte wie Naturkindergärten oder Ganztagsgrundschulen entscheiden können. Bei den im Stadtteil dringend anstehenden Schulsanierungen werden wir alle Fragen zwischen Priorisierung, Standorten, Raumprogrammen und Schulgebäuden sowie Betreuungsprogrammen und Lehrkonzepten konstruktiv begleiten. Nach der Schule sollen Kinder möglichst viele Räume zum sicheren und kreativen Spielen vorfinden können, etwa in temporären Spielstraßen, auf neuen Bolzplätzen oder Spielplätzen, bei deren Gestaltung sie sich selbst in einem Beteiligungsprozess einbringen konnten. Für Jugendliche wollen wir ebenfalls mehr geeignete Treffpunkte schaffen und auch die Betreuung durch die Jugendsozialarbeit verbessern.

 

Die soziale Infrastrukturim Ortsbezirk besteht auch aus vielen Initiativen und Vereinen. Diese wollen wir weiter tatkräftig unterstützen, z. B. in Kooperation mit dem Quartiersmanagement und durch die Vergabe der Mittel des Ortsbeirats an Gruppen, die unsere Unterstützung benötigen. Dies ist aktuell besonders wichtig, weil die Corona-Pandemie viele gewachsene Strukturen gefährdet. Auf ihren Erhalt wollen wir besonders Acht geben. Gerade für Ältere ist auch das Fehlen von ausreichenden Einkaufsmöglichkeiten ein Problem. Hier wollen wir in Zusammenarbeit mit den Wohnbaugesellschaften zu einer besseren Nahversorgung beitragen, denn auch das ist ein wichtiger Baustein für ein ausgewogenes Quartier.

Wir freuen uns, Ihnen heute unser ausführliches Programm vorlegen zu können und würden uns freuen, wenn Sie uns bei der Kommunalwahl mit Ihrer Stimme unterstützen würden.

Ihre GRÜNEN im Dornbusch, Eschersheim und Ginnheim und Ihre GRÜNEN Kandidatinnen und Kandidaten für den Ortsbeirat 9

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